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Richtig lüften, richtig heizen

Richtig lüften, richtig heizen

Ob bei einem Neubau oder einer umfangreichen Sanierung: bei jedem Bau oder Umbau wird eine große Menge an Wasser verarbeitet. Dieses Wasser verdunstet leider nicht bis zum Bezug der Wohnung, sondern befindet sich (teilweise über Jahre hinweg) in den Wänden oder Decken.
Die Feuchtigkeit wird nur sehr langsam über die Innenwände an die Umwelt abgegeben. Zusätzlich kommt noch die sichtbare Feuchtigkeitsbildung in der Wohnung durch Dampf von Küche und Bad hinzu, außerdem auch die unsichtbare Feuchtigkeitsabgabe durch den Menschen (allein beim Schlafen gibt man in 8 Stunden etwa einen Liter Feuchtigkeit ab). Um hierbei die Bildung von Schimmel- oder Stockflecken zu vermeiden, ist ein regelmäßiges Lüften und Heizen erforderlich.

Zum richtigen Lüften sollten folgende Tipps beachtet werden:
• Morgens sind alle Räume 15 - 20 Minuten zu lüften.
• Gelüftet werden sollten im Laufe des Tages die Räume je nach Nutzung drei- bis viermal jeweils für 10 - 15 Minuten.
• Währen des Lüftens sollen die Fenster weit geöffnet sein. Die Heizung sollte abgeschaltet und nach Schließen der Fenster je nach Nutzung wieder eingestellt werden (das Abschalten der Heizung gilt nicht bei Fußbodenheizung).
• Bitte darauf achten, dass die Raumtemperatur nicht unter 15° C absinkt.
• Auch im Herbst und Frühjahr sollten (bei Anwesenheit) folgende Temperaturen eingehalten werden: im Wohn- und Kinderzimmer sowie in der Küche 20° C, im Bad 21° C, nachts im Schlafzimmer 14° C. Als Faustregel gilt: Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden.
Die Fenster sind alle gleichzeitig ganz zu öffnen (Querlüftung, Durchzug), damit sich der Luftaustausch schnell vollziehen kann. Dies gilt auch, wenn es regnet oder kalt ist. Die Lüftung ist umso wirkungsvoller, je höher die Temperaturdifferenz zwischen draußen (kalte Luft) und drinnen (warme Luft) ist.
Eine Dauerlüftung durch gekippte Fenster sollte während des Heizbetriebes unterbleiben. Hierdurch kühlen die Wände aus und der nachfolgende Energieaufwand zur Erwärmung der Räume ist unverhältnismäßig hoch.
Der Heizkörper sollte auch in wenig genutzten Räumen, insbesondere in Schlafzimmern, niemals abgestellt werden. Das "Mitheizen" des Schlafzimmers durch geöffnete Türen ist unbedingt zu vermeiden, weil sich wärmere (feuchte) Luft aus der übrigen Wohnung an den vergleichsweise kühleren Wänden des Schlafzimmers niederschlägt.

Größere Wasserdampfmengen sind bereits beim Entstehen gezielt "wegzulüften". Beim Kochen und gleich nach dem Baden/Duschen sind die entsprechenden Fenster zu öffnen bzw. die Türen zu schließen, so dass sich der Wasserdampf gar nicht erst in der Wohnung ausbreiten kann. Bei innenliegenden Bädern und Duschen sind die Lüftungsgeräte einzuschalten, bis die Fliesen abgetrocknet sind. Die Türen bleiben dabei geschlossen.

In der Wohnung sind möglichst keine Umluft-, sondern eher Kondensat-Wäschetrockner oder vorhandene Trockenböden bzw. Wäscheplätze zu benutzen.

Keller sollten im Sommer nicht gelüftet werden bzw. nur dann, wenn es draußen kälter ist als im Keller (also abends oder nachts). Keller sind vor allem im Winter zu lüften!

Es muss ausreichend geheizt werden, denn nur Luft, die erwärmt wird, kann Feuchtigkeit im Raum wie ein unsichtbarer Schwamm aufsaugen. So kann z. B. Luft mit 0° C nur 5 Gramm Wasser pro m³ aufnehmen, bei 20° C sind es bis zu 17,5 Gramm pro m³. Der Sättigungsgrad der Luft kann durch ein Hygrometer gemessen und als relative Feuchte abgelesen werden. Als raumklimatisch behaglicher Wert sind 40 bis 60 % Feuchtigkeit anzusehen.


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